Lobbying oder Lobbyarbeit ist eine Form der firmeneigenen Interessenvertretung in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, bei der wir versuchen bestimmte für uns wichtige Interessengruppen („Lobbys“) wie Behörden, einzelne Politiker oder Funktionsinhaber, Exekutive, Legislative und andere offizielle Stellen, bis hin zu Lieferanten und Kunden zu beeinflussen versuchen. Lobbying-Kampagnen zielen darauf ab, die öffentliche Meinung durch klassische PR, Online-PR, Social-Media und ganz allgemein durch Öffentlichkeitsarbeit zu beeinflussen. Dies geschieht heute nicht mehr nur ausschließlich über Massenmedien. Immer wichtiger werden dabei Internet, Social-Media-Plattformen, Online-PR, Suchmaschinen-PR, Keyword-PR.
Keywords sind heute der Treibstoff des Internet. Es wird mittels Keywords (Suchwörtern) auf Google nach Produkten, Problemen, Lösungen, Themen recherchiert, Angebote eingeholt, Rezensionen gesucht und Meinungen von bestimmten Personen zu einem bestimmten Thema gecheckt.
Dabei muss man wissen, das vor allem Firmen, Organisationen, aber auch Politiker und Multiplikatoren sogenannte GOOGLE-ALERTS installiert haben, die täglich mehrmals das Netz nach Hinweisen zu den gewünschten Keywords absuchen und sofort dem Auftraggeber die jeweiligen Internetseiten, auf denen diese Worte, Namen und Funktionen vorkommen als Mail zusenden.
Genau das macht sich „investigative PR“ zu Nutze!
Anstatt wie in einer normalen Pressemitteilung einfach unser Problem oder unsere Wünsche zu schildern, benennen wir in unserer PR zusätzlich eine bestimmte Person oder auch nur eine Funktionsbezeichnung. Egal, ob bereits ganz prominent im Titel der PR oder erst im eigentlichen Pressetext. Dank Google und den Google-Alerts kommt diese Pressemeldung sofort nach dem Erscheinen auf den Tisch der jeweiligen Personen und in dessen Pressemappe oder Pressespiegel des Tages. Das bedeutet konkret, die PR-Verantwortlichen, die Assistenten oder auch die persönlichen Sekretärinnen der jeweiligen Zielperson legen ihrem Chef die gesammelten Presseerwähnungen auf den Schreibtisch. Und so wirft unsere Zielperson einen Blick in die positiven, aber natürlich vor allem negativen Erwähnungen des Tages. Und damit haben wir den Kontakt zu dieser für uns wichtigen Person oder Organisation hergestellt. Jetzt hängt es eigentlich nur noch von der „Härte“ und „Dringlichkeit“ unserer Pressemeldung ab, ob und wie schnell unsere Zielperson darauf reagiert.